Am ost-polnischen Radweg durch die Woiwodschaft Ermland-Masuren, von der Ostsee entlang der russischen Grenze bis zum Biosphärenpark der Masuren – die Erkundung dieser ost-polnischen Region von 28.05. – 04.06.2022 war ein Highlight für die Reisegruppe!
Nach der Anreise über Tschechien kamen wir in Warschau an, wo eine Stadt-Besichtigung auf unsere Gruppe wartete. Die vielfältige Architektur – von gotischen Kirchen über klassizistische Paläste bis zu Häuserblocks aus der Sowjetzeit und modernen Wolkenkratzern – macht die Hauptstadt Polens zu einer attraktiven Destination. Besonders sehenswert war die nach dem zweiten Weltkrieg wiederaufgebaute Altstadt mit Schloss- und Marktplatz, pastellfarbenen Häusern und dem Symbol der Stadt – der Warschauer Seejungfer.
Am 2. Reisetag besichtigten wir die Woiwodschaft Ermland-Masurenlandschaft mit ihrer besonderen Sehenswürdigkeit – dem Elblag-Kanal. Bei einer Schifffahrt auf dem Oberländischen Kanal wurden auf einer Länge von zehn Kilometern über sogennante Rollberge mittels Wasserkraft ca. 100 Meter Höhenunterschied überwunden. Dabei wurde das Schiff über fünf Rollberge von einem Kanal zum anderen gezogen, was einer technischen Meisterleistung gleicht. Anschließend fuhren wir von Elblag mit dem Bus nach Frombork an die Ostseeküste weiter, wo wir die Kathedrale inklusive Dom bestichtigten – ein architektonisches Juwel!
Am 3. Tag starteten wir von Frombork und radelten auf dem Green Velo entlang der Ostseeküste über Nowa Pasleka, Braniewo, Brazewo bis nach Pieniezno. Dort wurden die Räder unserer Teilnehmer verladen und wir legten die restliche Strecke nach Lidzbark Warminski mit dem Bus zurück. Zimmerbezug für zwei Nächte.
Der Tag darauf führte uns weiter auf dem Green Velo Radweg an die russische Grenze ins bescheidene Storchendorf Zywkowo mit 38 Einwohnern in neun Häusern und über 50 Storchennestern. Abendessen und Nächtigung wieder in Lidzbark Warminski.
Am 5. Reisetag brachte uns der Bus nach Wegorzewo, von wo wir unsere Radtour in der Masurischen Seenplatte starteten. Nach 50 Kilometern erreichten wir unsere Unterkunft in Ketrzyn. Als abendliches Highlight brachte uns der Bus nach Heiligenlinde, wo wir in der bekannten Wallfahrtskirche in den Genuss eines authentischen Orgelkonzerts kamen. Anschließende Rückfahrt ins Hotel.
Von Ketrzyn radelte unsere Gruppe Tags darauf in die Ortschaft Gierloz. Hier erwartete uns ein geschichtsträchtiger Schauplatz. Bei der Besichtigung der Wolfsschanze, dem Hauptquartier von Hitler während des Russlandfeldzuges im zweiten Weltkrieg, erfuhren die Teilnehmer Details über diesen historischen Ort. Weiterfahrt mit dem Rad bis nach Ryn, wo die Zimmer im schönen Schlosshotel bezogen wurden.
Während des 7. Tages der Radtour stand die Route nach Nida am Programm, hier sorgte auch eine Fährfahrt für Abwechslung. Nach dem Verladen der Räder in Nida ging es mit dem Bus weiter in die polnische Hauptstadt, wo Abendessen und Nächtigung erfolgten.
Am letzten Tag dieser Radreise ging es nach dem Frühstück mit dem Reisebus auf der Autobahn über Kattowitz – Brünn – Stockerau zurück zu den gewohnten Ausstiegsstellen.
Nach dieser aufregenden Reise durch Polen gilt ein herzliches Dankeschön unseren Reisegästen, die sich mit uns auf neue Wege begeben haben.
Für die tollen Aufnahmen sowie die Begleitung bedanken wir uns herzlich bei unseren Guides Ernst Scharner und Erwin Schabes.
Hier stehen alle Fotos zum Download bereit: Radtour Polnische Impressionen